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Gute Baukultur ist eine Gemeinschaftsaufgabe

Brandenburger Dorfkirchentagung und das Baukulturjahr 2023 sensibilisieren für den hohen Wert unserer Kulturlandschaft

Turmkreuz im Sonnenaufgang im Winter
Turmkreuz im Sonnenaufgang im Winter

Viele der insgesamt 1500 Dorfkirchen in Brandenburg werden kaum genutzt. Doch die Dorfkirchen sollen erhalten werden, sowohl wegen ihres materiellen Wertes als auch aus ideellen und emotionalen Gründen.

Die Kirche gehört  ins Dorf! Dafür muss sie wieder ein Teil des öffentlichen Raums werden.
Wie das gelingen kann, das war das Thema der Dorfkirchentagung 2023 in Marienfließ (Prignitz). Am 8. September diesen Jahres setzte sich ein Bündnis aus Kirche, Denkmalpflege, Architektur und Kultur mit diesen Fragen auseinander und suchte gemeinsam nach neuen Visionen und Strategien für die „Kirche im Dorf“. 

In dem Mitteilungsblatt des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg vom November 2023 findet sich auf der Seite 4 und 5 ein Bericht zu der Dorfkirchentagung 2023:

Mitteilungsblatt des Förderkreises Alte Kirchen Berlin-Brandenburg e. V.


Die Tagung führte die Gedanken und Ideen aus der Dorfkirchentagung 2021 in Prenzlau fort, aus der Acht Brandenburger Thesen für die Zukunft von Dorfkirchen  hervorgegangen sind.

Ähnliches liegt nun in Form einer „Brandenburger Erklärung zur Baukultur“ vor, die das Baukulturjahr 2023 in Brandenburg noch einmal zusammenfasst und abschließt.

Beide Erklärungen stimmen darüber ein, dass gelungene Baukultur eine Gemeinschaftsaufgabe ist und es nachhaltige und kreative Ideen braucht, um den ländlichen Raum zukunftsfähig zu gestalten.

„Gute Baukultur lebt vom Engagement und der Mitwirkung aller und ist ein Motor gesellschaftlicher Teilhabe. Für einen gelingenden Dialog zwischen der Bevölkerung und Verantwortungsträgerinnen und Verantwortungsträgern aus Wirtschaft, Kommunalpolitik und Kultur ist ein baukulturelles Verständnis auf breiter Basis wichtig, denn es schafft die Grundlagen für qualifizierte Entscheidungen und bindet Bürgerinnen und Bürger in demokratische Entscheidungsprozesse ein.“ (Brandenburger Erklärung)

Im kirchlichen Bereich eröffnet ein „Miteinander“, also eine partizipative Nutzung der Kirchen, die Chance auf einen langfristigen Erhalt der Gebäude.  


„Die Öffnung der Kirchen ist ein längerer Prozess, in den verschiedenste Akteur:innen von Anfang an auf Augenhöhe eingebunden werden müssen - Kirchengemeinden, Fördervereine, Kommunen, Kulturschaffende, Architekt:innen und Denkmalpfleger:innen. Der gemeinsame Austausch muss die Akzeptanz von allen Seiten sicherstellen, bringt Ideen und Bedürfnisse zusammen und ermöglicht so nachhaltige Lösungen.“ (Thesen für die Zukunft von Dorfkirchen)

Gelungene Beispiele für Kooperationen und Mitnutzungsmodelle gibt es bereits, wie die NABU-Kirche in Neu-Temmen oder eine Her(R)bergskirche in Thüringen.

 

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