Pfarrer Jens Greulich und sein Projekt: St. Marien-Andreas Kirche Rathenow

11.06.2025

Was wird in den kommenden Monaten und Jahren in Rathenow passieren?

Man erkennt den Turm der St. Marien-Andreas Kirche in Rathenow vor blauem Himmel, ein Teil des davor abgebildeten Kirchenschiffs ist eingerüstetTurm der St. Marien-Andreas Kirche in Rathenow

Die St. Marien-Andreas Kirche thront auf einem kleinen Hügel direkt an einer eindrucksvollen Brücke, über die man vom Alten Hafen direkt dorthin gelangen kann. Von seinem erhöhten Standort ist der Turm der Backsteinkirche schon von Weitem zu sehen und prägt auf diese Weise das Bild der Stadt im Westhavelland. Zur Zeit kann man dort eifrige Bauarbeiten beobachten.

Dr. Johan Wagner: Herr Pfarrer Greulich, was passiert gerade auf diesem malerischen Hügel in Rathenow und was wird in den kommenden Monaten passieren?

Pfarrer Jens Greulich: Der Innenraum der St. Marien-Andreas Kirche, die in den letzten Kriegstagen 1945 total zerstört und seitdem Stück für Stück wieder aufgebaut wurde, wird in einer letzten wichtigen Bauphase denkmalgerecht mit Fördermitteln wiederhergestellt. Der Förderkreis zum Wiederaufbau der St. Marien-Andreas Kirche hat sich seit 1995 unermüdlich dafür eingesetzt. Nun wird der Förderkreis und die Kirchengemeinde in diesem letzten Schritt des Wiederaufbaus durch den Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg unterstützt. Die Kirche soll wieder das Zentrum der Rathenower Gemeinde werden.

Dr. Johan Wagner: Welche Herausforderungen ergeben sich auf den letzten Metern dieses großen Förderprojekts?

Pfarrer Jens Greulich: Wir sind froh und dankbar, dass wir für die Ausführung der Bauarbeiten in den fördertechnisch notwendigen Vergaben gute Firmen verpflichten konnten, die ihr Handwerk verstehen. Gerade was die Kunst der Mauerns von Gewölben mit Ziegelsteinen & Co. angeht, ist diese Tatsache und der enge Kontakt mit den Denkmalschutz-Fachleuten essentiell. Wenn wir in einigen Monaten mit den Handwerksarbeiten fertig sein werden, bleibt nichtsdestoweniger noch viel zu tun.

Dr. Johan Wagner: Das heißt - nach dem Projekt ist vor dem Projekt?

Pfarrer Jens Gruelich: In etwa. Schon beim Bau und erst recht danach beginnt unsere eigentliche Arbeit als Kirchengemeinde: Es gilt, den traditionellen Bau so für Gottesdienste, Gemeindeveranstaltungen und auch für weitere kulturelle Events herzurichten, dass sich Menschen dort einfinden und sich wohlfühlen. Durch die Wiederherstellung und teilweise Neugestaltung des Innenraumes werden auch die zur Kirche gehörenden Kunstschätze wiederzusehen sein. Und auch unsere Überlegungen für das Umfeld der Kirche sind noch nicht am Ende, wenn wir die Kirche voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres feierlich wiedereröffnen werden.

Dr. Johan Wagner: Welche Effekte erwarten Sie denn für dieses kirchliche Ensemble auf dem Rathnower Kirchberg?

Pfarrer Jens Greulich: "Von allein" wird sicher einiges passieren, sobald dieser neu gestaltete Ort der kirchlichen und kulturellen Begegnung in erneuerter Pracht erstrahlt. Nichtsdestoweniger wollen wir auch unsere weiteren Gebäuden am Kirchberg, vor allem das Gemeindehaus, zu einem Magneten für die Kirchengemeinde, die Kirchengemeinden um Rathenow herum und die gesamte Stadtgesellschaft machen. Dazu nehmen wir weitere Baumaßnahmen in den Blick. Warum sollte Kirche in Zukunft nicht auch mit einem Bäcker-Handwerksbetrieb kooperieren, um neben dem Kleinod der restaurierten St.-Andreas-Kirche einen guten Kaffee-Standort zu etablieren? Können wir diese Kirche mit ihrer tollen Akustik zum Beispiel der Musikschule noch stärker zur Verfügung stellen, um mehr Menschen von dieser historischen Rekonstruktion profitieren zu lassen? Auch wenn die Stadt Rathenow zu festlichen Anlässen einladen will, könnte sie die Kirche nutzen.

Dr. Johan Wagner: Vielen Dank, Pfarrer Greulich, dass Sie uns mit Ihrem Projekt vertraut gemacht haben. Und vielen Dank für die wichtigen Fragen, die in die Zukunft weisen.

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