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RSSPrint

Zahl der Denkmäler in Brandenburg gestiegen

Projekt fragt, wie auch denkmalgeschützte Gebäude energieeffizent werden können

Das Foto zeigt das denkmalgeschützte Pfarrhaus in Radensleben. Die Sanierungsnotwendigkeit ist durch abgeplatzten Putz erkennbar.
Pfarrhaus Radensleben

Potsdam (mit epd). Die Zahl der Denkmäler in Brandenburg ist weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr standen im Bundesland 14.126 Bauwerke, Kunstdenkmäler, Gärten und technische Anlagen unter Denkmalschutz, 18 mehr als im Vorjahr. Es seien zwar einige Verluste zu verzeichnen, sagte Landeskonservator Thomas Drachenberg am 4. März in Potsdam bei der Vorstellung des neuen Denkmalreports. Einige gefährdete Bauwerke seien jedoch gerettet worden und hätten wieder von der „Alarmliste“ heruntergenommen werden können.

Neue Denkmäler sind unter anderem die katholische Wallfahrtskirche St. Bonifatius in Erkner, ein sowjetisches Weltkriegsdenkmal bei Fürstenberg an der Havel und das Lübensche Brauereigebäude aus dem 19. Jahrhundert in Oderberg. Gerettet und von der Abrissliste genommen wurden unter anderem die Gutshäuser Zernikow in der Uckermark und Gentzrode bei Neuruppin. Zu den Erfolgen zählen die Denkmalpfleger auch die vollständige Inventarisierung der baubezogenen DDR-Kunst in Schwedt und den Start eines zweijährigen Erfassungsprojekts der Bauten und Anlagen der Industriekultur der Lausitz.

Durch den Klimawandel gingen zugleich oft weitgehend unbemerkt wichtige Ankerpunkte der Kulturlandschaft verloren, heißt es im Denkmalreport: „Bäume und Pflanzen sterben massenhaft durch den Klimawandel.“ Vor allem in vielen kleinen Gutsgärten führe dies zu Veränderungen, die nicht dokumentiert würden. Um dem schleichenden Verlust gärtnerischer Strukturen zu begegnen, sei dringend mehr Personal und Geld nötig. Betroffen seien mehr als 30 Anlagen, darunter in Boitzenburg, Rheinsberg, Lieberose und Bad Freienwalde.

Wie kann der Betrieb denkmalsgeschützter Gebäude weniger klimaschädliche Gase verursachen?

Ein Projekt „Ökumenisches Bildungsforum für energieeffiziente Bestandssanierung“ (BEB) widmet sich in Trägerschaft der tamen. Entwicklungsbüro Arbeit und Umwelt GmbH derzeit unter anderem der Frage, wie denkmalgeschützte Gebäude in Zukunft weniger klimaschädliche Gase im Betrieb verursachen.

Als Beispiel einer Veranstaltung sei der „Planner*innen Stammtisch“ genannt.
Referenten:
Dipl.-Ing. Frank Röger
(Leiter des kirchlichen Bauamts, EKBO)
Dr. Jörn Budde
(Leiter des Umweltbüros, EKBO)
am 04.05.2022 von 15:30h bis ca. 17:30h

Ort: Ev. Pfarrhaus in Wustrau (Zietenstr. 6, 16818)

Die Veranstaltung ist kostenlos und wird unter den zu der Zeit geltenden Corona Regelungen stattfinden. Die Veranstaltung richtet sich an Architekt*innen, Ingenieur*innen, Energieberater*innen und andere Pla-ner*innen innerhalb und außerhalb der Kirche. Bitte melden Sie sich bis zum 22.04.2022 per E-Mail bei Isabel Kozma (ikozma(at)tamen.de) an.

Weitere Informationen zum Projekt:

Radensleben – Brandenburger Pfarrhaus wird Ökumenisches Bildungsforum

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