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Brandenburg fördert Erweiterung von NS-Gedenkort Jamlitz

1 Million Euro "PMO"-Mittel

Dokumentationsstätte KZ-Außenlager Lieberose 1943-1945, Jamlitz Kiefernweg.
Dokumentationsstätte KZ-Außenlager Lieberose 1943-1945, Jamlitz Kiefernweg.

Potsdam (epd). Die brandenburgische Landesregierung wird den Ausbau des Gedenkortes Jamlitz im Landkreis Dahme-Spreewald mit rund einer Million Euro unterstützen. Die Mittel stammen aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR, wie das Kulturministerium am Mittwoch (9.2.) in Potsdam mitteilte.

„Der Erinnerungsort in Jamlitz ist nicht nur eine beeindruckende Gedenkstätte, er ist auch einer der wichtigsten Orte der Schoa in Brandenburg“, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) bei einem Besuch in Jamlitz: „Das darf nie vergessen, daran muss immer erinnert werden.“

Die Kulturministerin begrüßte, dass der Gedenkort Jamlitz auf Beschluss des Stiftungsrates in die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten integriert werden soll. In diesem Zusammenhang dankte sie der Evangelischen Kirchengemeinde Lieberose und den Ehrenamtlichen, die in den vergangenen Jahrzehnten dafür gesorgt hätten, dass Jamlitz nicht in Vergessenheit geriet: „Wir brauchen authentische Orte wie Jamlitz für eine lebendige Erinnerungskultur, um jedweder Form von Revanchismus, Fake News und rechter Hetze entgegen zu treten.“

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten arbeitet gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der Evangelischen Kirchengemeinde Lieberose und anderen Partnern an der Weiterentwicklung des Gedenkortes Jamlitz. Die 2003 errichteten Freiluftausstellungen zum KZ-Außenlager Lieberose sowie zum sowjetischen Speziallager wurden 2018 um einen Gedenkort für das KZ-Außenlager auf dem ehemaligen Lagergelände in Jamlitz ergänzt.